MusV: Aufführungen 1896-1916

Der Jahresbericht über das 18.–20. Vereinsjahr, der die Jahre 1913–1916 umfasst, enthält ein Verzeichnis aller Werke, die der Königsberger Musikverein von seiner Gründung 1896 bis 1916 aufgeführt hat.

Dabei sind die Königsberger Erstaufführungen hervorgehoben. Diese Markierungen sind insoweit aufschlussreich, als sie erkennen lassen, welche Werke Max Brode in seinen Königsberger Sinfoniekonzerten nicht gespielt hat, nämlich solche der damaligen Moderne, heute längst zum klassischen Kanon gehörend: Bruckner, Liszt, Mahler.

Im Zentrum stand auch beim Musikverein das Erbe der Wiener Klassik, daneben Bach und Brahms. Aber auch heute selten gespielte Werke moderner Komponisten waren gut vertreten: Goldmark, Joachim, Kaun, Marschalk, Schillings, Sinding und Volkmann fehlten nicht. Schließlich fällt ins Auge, dass Komponisten mit Ostpreußen-Bezug nicht vergessen wurden: Berneker, Goetz, Schwalm, Tiessen und Wendel.

Hier geht es zu einer Übersicht aller Werkaufführungen.

Die nachfolgende Zeit ist durch Programme und Kritiken aus der Sammlung Lotte Simon relativ gut, wenn auch lückenhaft, dokumentiert und über die beiden nächsten Untermenüs zu erreichen.