Einführung
Traugott Fedtke, 1909 als Sohn eines Pfarrers in Insterburg geboren, kam nach seinem Musikstudium in Leipzig zum 1. November 1931 als Kantor und Organist an die Neurossgärter Kirche in Königsberg. Am 1. Juli 1932 wählte ihn der Bach-Verein Königsberg zum Dirigenten. Diese Aufgabe behielt er bis zum September 1944, als das Propagandaministerium alle bedeutenden Kultureinrichtungen schloss.
Fedtke hat seine Erinnerungen an den Bach-Verein aus dem zeitlichen Abstand von drei Jahrzehnten aufgeschrieben und 1974 im Ostpreußenblatt veröffentlicht. Dabei stützte er sich offensichtlich auch auf den älteren Text von Hermann Roquette, setzte aber stärkere Akzente auf die Aufführungen und die Aufführungspraxis. Fedtkes Beitrag enthält auch viele Hinweise auf Konzerte des Bach-Vereins, die außerhalb Königsbergs stattfanden aber auch auf diejenigen nach den Bachtagen 1942, die deshalb in der Festschrift noch nicht berücksichtigt werden konnten. Hier gibt Fedtke zwar nicht immer das exakte Aufführungsdatum an, aber er nennt die Hauptwerke.
Mit Zustimmung seiner Tochter Christiane Fedtke wird der Text hier erneut publiziert.
Einzelheiten zu Fedtkes künstlerischer Laufbahn sind über ein Untermenü zu erreichen.