Als Ernst Otto Nodnagel das »Gedächtniswort« auf Constanz Berneker schrieb, lag seine Königsberger Zeit mehr als drei Jahre zurück; er hatte sich – neben kürzeren Aufenthalten im elterlichen Darmstadt – wieder in Berlin niedergelassen und arbeitete als Journalist und Gesangspädagoge, gelegentlich auch als Sänger.
Zeitlicher und räumlicher Abstand lag also zwischen Nodnagel und Königsberg, als ihn die Nachricht erreichte, Berneker sei am 9. Juni 1906 gestorben. Er bot der noch jungen, erst im 5. Jahrgang erscheinenden, aber bereits hoch angesehenen Fachzeitschrift »Die Musik«, der er gelegentlich Beiträge lieferte, an, einen Nachruf zu schreiben.
Dieser Nachruf ist neben der Biografie von Victor Laudien (s. Quellen) der wichtigste Text, der Berneker als Mensch und Künstler umfassend würdigt. Da er von überschaubarer Länge ist, wird er hier – durch einen Link erreichbar – in voller Länge wiedergegeben.
Der Text wurde 2009 übertragen und damals so mit Anmerkungen versehen, dass er für sich alleine verständlich ist. Deshalb finden sich in den Fußnoten auch etliche Informationen, die an anderer Stelle dieses Portals ihren Platz gefunden haben.