Die Königsberger Theaterzettelsammlung der AdK reicht bis in das Jahr 1804 zurück. Da liegt es nah, einen der ersten Blicke einem Ereignis zuzuwenden, das in der bisherigen Theaterliteratur nahezu immer erwähnt wird: der Wiedereröffnung des Neuen Schauspielhauses im Dezember 1809, nachdem der 1808 eröffnete Neubau am Paradeplatz bereits nach wenigen Monaten abgebrannt war.
Dass diese Begebenheit immer einmütiges Interesse gefunden hat, kann nicht verwundern, denn der neue Theaterbau beherbergte bis 1944 das wichtigste ostpreußische Theater. Die zugänglichen Berichte über das historische Ereignis, besonders die nach dem Zweiten Weltkrieg erschienenen, weichen jedoch merkwürdig voneinander ab.
Die Sichtung der originalen Theaterzettel drängt sich geradezu auf und führt zum Erfolg: Widersprüche können ausgeräumt werden und der Sachverhalt liegt in schöner Klarheit vor uns.
Die Abhandlung über die Wiedereröffnung des Schauspielhauses, das sich damals für kurze Zeit „Königsbergsches Theater“ nannte, kann hier über einen Link erreicht werden.