1866 wurde in Königsberg der Neue Gesangverein als gemischter Chor gegründet, er führte seit 1880 den Namen Singakademie. Der erste Leiter war Benjamin Hamma, dem Constanz Berneker von 1872 bis 1886 folgte. Sein Nachfolger wiederum wurde bis 1898 Robert Schirmer. Der Chor wurde anschließend von Max Brode bis zu seinem Tod 1917 geleitet. Nach Wilhelm Sieben (1919/20) übernahm Ernst Kunwald den Chor bis zu seinem Weggang aus Königsberg 1927. Ihm folgte Hugo Hartung.
1934 ging die Singakademie durch Zusammenschluss mit der Musikalischen Akademie, ebenfalls einem gemischten Chor, in die Vereinigte Musikalische und Singakademie über, die ebenfalls unter der Leitung von Hugo Hartung stand.
Die ersten Konzerte des Neuen Gesangvereins sind in dem Beitrag über seinen Dirigenten Hamma dokumentiert. Die weiteren Programme bis zum Ende des 19. Jhs. sind derzeit nicht rekonstruierbar. Ab 1900 lassen sich einzelne Konzerte belegen. Die Programme von 1918 bis 1934 sind relativ vollständig und verlässlich nachzuweisen, weil ursprüngliche Unterlagen der Singakademie später zu Hugo Hartung gelangten und erst jetzt ausgewertet werden können.
Eine Liste der bekannten Aufführungen der Singakademie ist über einen Link zu erreichen.