Emil Krause: Kritiken

Im Jahre 1932 brachte Eugen Kurt Fischer unter dem Titel „Königsberger Hartungsche Dramaturgie“ einen knapp 1000 Seiten starken Sammelband mit Kritiken aus fast 150 Jahren heraus, die in der Hartungschen Zeitung erschienen waren. Fischer, damals selbst Kritiker für dieses Blatt, orientierte sich – wie schon der Titel verrät – an Lessings „Hamburgischer Dramaturgie“ und begründete in seinem Vorwort den Schwerpunkt der Veröffentlichung, nämlich die Betonung dramaturgischer Gesichtspunkte. Dies hatte zwei einschneidende Auswirkungen. Zum einen traten Einzelaspekte der Aufführungen, insbesondere die Leistungen der Schauspieler in den Hintergrund mit der Folge, dass die meisten Kritiken gekürzt wiedergegeben wurden. Andererseits kam bei der Auswahl den Schauspielkritiken ein ungleich größeres Gewicht zu als den Rezensionen von Opernaufführungen.

Deshalb sind die Kritiken der beiden langjährigen Theaterrezensenten Emil Krause und Ludwig Goldstein besonders zahlreich, nämlich 117- und 174-mal, vertreten. Da Fischers Antologie noch vereinzelt in Bibliotheken nachweisbar ist, lässt sich die Königsberger Tätigkeit dieser beiden Kritiker auch heute, wo die originalen Zeitungsjahrgänge nur noch lückenhaft vorliegen (Details im Menü Louis Köhler als Kritiker der Hartungschen Zeitung), halbwegs zufriedenstellend dokumentieren.

An Emil Krause erinnern hier folgende Dokumente:

Eine weitere Kritik Krauses im Menü Personen/Institutionen → Ludwig Goldstein → Theaterzensur.