Die Sammlung Lotte Simon

Die von Lotte Simon gestifteten Dokumente sind 1995 in das Museum Stadt Königsberg gelangt. Anfang 2011 befanden sie sich in zwei Archivschachteln,

(A) von denen eine Archivalien enthielt, die Hugo Hartung zugeordnet werden können,

(B) während die andere Musikalien mit Königsbergbezug diverser Herkunft umfasste.

Zu (A):

Dieser Bestand wurde in zwei Teile aufgegliedert: Der erste, größere Teil, besteht aus 43 Programmzetteln und Kritiken über Hartungkonzerte aus dem Zeitraum von 1924 bis 1932. Er wird jetzt als Bestand Hartung 2 bezeichnet, um ihn von den Beständen Hartung 1 und Hartung 3 zu unterscheiden, die über Jahrzehnte in Familienbesitz waren und 1994 von Annina Hartung (Hartung 1) bzw 2011 von Hartungs Tochter Nina Freudenberg (Hartung 3) dem MSK gestiftet wurden. – Der kleinere Teil enthält persönliche Briefe Hugo Hartungs an Lotte Simon und Probenpläne sowie eine Kritik zur Händel-Oper Xerxes, die im März 1925 in der Komischen Oper dreimal aufgeführt wurde und bei der Lotte Simon offensichtlich im Orchester mitgewirkt hat.

Zu (B):

Die oben erwähnten Musikalien diverser Herkunft enthalten von Lotte Simon gestiftete Unterlagen, die sich überwiegend auf den Königsberger Musikverein bzw. nach Fusion 1919 auf Philharmonie und Königsberger Musikverein beziehen. Hierunter ist auch ein Brief von Walter Eschenbach, in dem er Lotte Simon 1916 zur Mitwirkung im ersten Konzert des gerade gegründeten Bach-Vereins Königsberg einlädt.

Dieser Teilbestand aus der Sammlung Lotte Simon wurde zu einem separaten Bestand Königsberger Musikverein zusammengefasst.

Der Weg, den Lotte Simons Unterlagen über das Königsberger Musikleben genommen haben, sind im übergeordneten Menü beschrieben.